Und nun liege ich wieder hier. Wach. Schlaflos in meinem Bett und denke an längst zerronnene Träume. Habe ich je geliebt? Nur noch entfernt erinnere ich mich an den Geruch, die sanfte Berührung der Haut, die Geborgenheit, die uns einst verbunden hat.
Du lächelst mich an und es bricht mir
das Herz. Ich bin allein, doch nur ich bin allein. Deine Lücke ist
längst wieder geschlossen, keine Wunde klafft in deinem Herzen.
Wenn du etwas liebst, lass es
gehen, sagte meine Mutter stets. Kommt es zurück, bleibt es
für immer. Doch, wirst du jemals den Weg zurück finden? Und was
noch viel wichtiger ist: darf ich mir erlauben, dass dies eine Option
ist? Sitzt der Schmerz nicht zu tief, darf ich verzeihen? Oder sollte
ich dieses eine Mal wirklich dem Verstand den Vortritt lassen? Wenn
nicht, hast du es nie besessen. Lässt
sich eine Schüssel mit einem Sprung denn wieder zusammensetzen?
Ferner noch – ist es angebracht eine Beziehung mit Gegenständen zu
vergleichen?
Dennoch, loslassen
kann ich jetzt nicht. Es fühlt sich so an, als sei das letzte
Kapitel noch nicht geschrieben. Auch ist mir bewusst: die
Melodramatik tropft in jede dieser Zeilen. Wird mir der Drang zur
Überinszenierung noch zum Verhängnis? Doch was kann ich tun, irren
ist nun einmal menschlich. Demnach bin ich wohl mehr Mensch als viele
anderen Menschen Mensch sind.
Ich denke, ich kann
warten. Eine Wahl habe ich eh nicht.